Die Leishmaniose umfasst ein Spektrum verschiedener Krankheitsbilder, die in ihrer klinischen Ausprägung und Schwere variieren und die Gesundheit in unterschiedlichem Maße beeinflussen. Gemeinsam ist diesen Entitäten die Auslösung durch Parasiten der Gattung Leishmania. Die beiden einfachsten und am häufigsten verwendeten Einteilungen basieren auf dem klinischen Erscheinungsbild sowie auf geografischen Faktoren. Die kutanen Leishmaniosen können eingeteilt werden in lokalisiert, diffus, rezidivierend bzw. Post-Kala-Azar. Nach der geografischen Herkunft unterscheidet man die Leishmaniose in der Alten Welt (Mittlerer Osten, mediterrane Region und Indien) mit kutaner und viszeraler Manifestation und die Leishmaniose der Neuen Welt, die durch in Zentralamerika und Südamerika vorkommende Leishmanienspezies hervorgerufen wird und mit kutanen, mukokutanen und viszeralen Symptomen einhergeht.