Medizinische Versorgung in der hausärztlichen PraxisEin neuer ForschungsansatzHealth services research in general practiceA new approach

被引:20
作者
W. Himmel
E. Hummers-Pradier
M. M. Kochen
机构
[1] Universität Göttingen,Abteilung Allgemeinmedizin
[2] Medizinische Hochschule Hannover,undefined
[3] Georg-August-Universität Göttingen,undefined
关键词
Versorgungsforschung; Allgemeinmedizin; Qualitätssicherung; Forschungsmethoden; Elektronische Patientenakte; Health services research; Family practice; Quality assurance; Research design; Computerized medical records systems;
D O I
10.1007/s00103-005-1215-2
中图分类号
学科分类号
摘要
Die Bildung von Kompetenznetzen unter maßgeblicher Beteiligung allgemeinmedizinischer Abteilungen und die Einrichtung eines Förderschwerpunkts „Allgemeinmedizin“ beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) spiegeln die wachsende Bedeutung der Allgemeinmedizin für die Versorgungsforschung. Die mögliche Nutzung elektronischer Routinedaten aus Hausarztpraxen soll exemplarisch anhand der Klassifikation therapeutischer Maßnahmen und der Schätzung von Krankheitsprävalenzen dargestellt werden. Aus 134 Praxen konnten elektronische Daten über die BehandlungsDatenTräger- (BDT-)Schnittstelle pseudonymisiert extrahiert werden. Mittels SQL- (Structured Query Language-)Abfragen wurden dann in den BDT-Datensätzen Patienten mit Harnwegsinfekten, obstruktiven Atemwegserkrankungen und Herzinsuffizienz sowie ihre Behandlung identifiziert. Nahezu vollständig dokumentiert fanden sich in den exportierten Daten Alter (99,9%) und Geschlecht der Patienten (98%). Pro Abrechnungsdiagnose wurden im Durchschnitt 2,3 Medikamente verordnet. Bei 6239 Konsultationen für Harnwegsinfekte in 53 Praxen wurden zumeist Cotrimoxazol (69%) und Fluorochinolone (15%), seltener Trimethoprim (9%) und pflanzliche Harnwegsmittel (4%) verordnet. Von 2714 Asthmapatienten in 78 Praxen erhielten nur 50% inhalative Steroide, ihr Anteil lag sogar leicht unter dem Anteil entsprechender COPD-Patienten (53%). In 44 Praxen waren 4120 Patienten mit der Diagnose Herzinsuffizienz dokumentiert. Auf Basis einer entsprechenden Auswertungstechnologie lassen sich durch elektronische Patientendaten aus Hausarztpraxen Fragen und Themen der Versorgungsforschung aufgreifen und zur zukünftigen Qualitätssicherung der medizinischen Versorgung verwenden.
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