Epidemiologie der linksventrikulären systolischen Dysfunktion in der Allgemeinbevölkerung Deutschlands Ergebnisse echokardiografischer Untersuchungen einer großen BevölkerungsstichprobeEpidemiology of left ventricular systolic dysfunction in the general population of Germany: results of an echocardiographic study of a large population-based sample

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作者
M. Fischer
A. Baessler
S. R. Holmer
M. Muscholl
U. Bröckel
A. Luchner
H.-W. Hense
A. Döring
G. Riegger
H. Schunkert
机构
[1] Medizinische Klinik II Universität Lübeck Ratzeburger Allee 160 23538 Lübeck,
[2] Germany. heribert.schunkert@innere2.uni-luebeck.de,undefined
[3] Klinik und Poliklinik für Innere Medizin Universität Regensburg,undefined
[4] Germany,undefined
[5] Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin Universität Münster,undefined
[6] Germany,undefined
[7] GSF Institut für Epidemiologie Neuherberg,undefined
[8] Germany,undefined
来源
Zeitschrift für Kardiologie | 2003年 / 92卷 / 4期
关键词
Schlüsselwörter Herzinsuffizienz; Epidemiologie; Prävalenz; Echokardiographie; Key words Left ventricular systolic dysfunction; general population; echocardiographic screening; prevalence; heart failure; epidemiology;
D O I
10.1007/s00392-003-0899-2
中图分类号
学科分类号
摘要
Die Prävalenz der linksventrikulären Dysfunktion (LVSD) in der Allgemeinbevölkerung Deutschlands ist unbekannt. Insbesondere ist unklar, ob ein großer Anteil der Personen mit LVSD asymptomatisch ist, so dass ein generelles Screening implementiert werden müsste, um eine präventive Behandlung einleiten zu können. Ziel dieser Studie war daher die echokardiografische Untersuchung einer alters- und geschlechtsstratifizierten Bevölkerungsstichprobe Deutschlands (MONICA Augsburg, n=1678; technisch adäquates Untersuchungsergebnis bei n=1418, durchschnittliches Alter 51,8±13,8 Jahre [25–75 Jahre]) zur Ermittlung der LVSD-Prävalenz sowie einer Analyse der prädisponierenden Faktoren.    Der Gesamtteil der Patienten mit einer Ejektionsfraktion (EF) <48% (Mittelwert minus zweifache Standardabweichung) betrug 2,3% (n=33). Männer waren tendentiell häufiger betroffen als Frauen (2,8 vs. 1,9%, n.s.). Die Prävalenz stieg mit zunehmendem Alter an: von 1,5% bei Individuen jünger als 40 Jahre auf 4,0% bei Probanden älter als 60Jahre (p<0,05). Von den 33 Probanden mit LVSD war bei 20 mindestens eine kardiovaskuläre Erkrankung bekannt; darunter waren ein arterieller Hypertonus, Adipositas und KHK am häufigsten vertreten. Demgegenüber waren 13 Probanden (0,9%) asymptomatisch ohne vorbekannte kardiovaskuläre Erkrankung. Nur 6 Probanden (0,4%, 4 Männer) wiesen eine mittelgradig eingeschränkte EF (30–40%) auf, bei lediglich einem Mann (0,07%) zeigte sich eine höhergradig reduzierte EF (<30%). Nahezu alle Probanden (6 von 7 Teilnehmern) mit mindestens moderat eingeschränkter EF (<40%) hatten eine kardiovaskuläre Erkrankung in der Vorgeschichte.    Das Vorkommen einer LVSD ist in der Allgemeinbevölkerung zwar relativ häufig, dennoch findet sich eine asymptomatische schwere linksventrikuläre Dysfunktion bei Individuen ohne vorbekannte kardiovaskuläre Begleiterkrankung selten. Somit ist eine generelle Empfehlung zu echokardiografischen Screening-Untersuchungen nur bei definierten Subpopulationen der Allgemeinbevölkerung (z.B. Patienten mit arterieller Hypertonie oder KHK) sinnvoll.
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