Die Lymphknotendissektion ist im Hinblick auf die Stadienzuordnung fester Bestandteil der in kurativer Absicht vorgenommenen Operation bei Bronchialcarcinom. Tumorbefall ipsilateraler mediastinaler Lymphknoten (N2) ist mit einer schlechten Prognose vergesellschaftet. Da die meisten Patienten mit N2-Situation innerhalb 3 Jahren nach Operation an Fernmetastasen versterben, muß angenommen werden, daß ein Befall mediastinaler Lymphknoten bereits Ausdruck einer Generalisation der Tumorerkrankung ist. Daher ist einerseits die Wahrscheinlichkeit eines therapeutischen Effekts einer ausgedehnten Lymphknotendissektion gering, andererseits die Evaluation und Anwendung einer zusätzlichen systemischen Therapie gerechtfertigt.