Die durch einen Silastik®-Platzhalter nach Swanson stabilisierte Resektionsarthroplastik gilt als Standardverfahren bei fortgeschrittener rheumatischer Destruktion des Fingergrundgelenkes. Drei Patientengruppen mit 57 (Gr.I), 91 (Gr.II) und 102 (Gr.III) operierten Metacarpophalangealgelenken konnten postoperativ durchschnittlich nach 3,5 Jahren (Gr.I), 4,3 Jahren (Gr.II) und 10,1 Jahren (Gr.III) nachuntersucht werden. In GruppeI wurden zusätzlich Titangrommets verwendet. Nahezu alle Patienten gaben eine Schmerzlinderung an. Die mittlere Ulnardeviation wurde von präoperativ 22° (Gr.I), 23° (Gr.II), 34° (Gr.III) mittelfristig mit bzw. ohne Grommets auf 8 bzw. 7° und langfristig auf 12° postoperativ korrigiert. Die durchschnittliche aktive Beweglichkeit betrug präoperativ 33° (Gr.I), 38° (Gr.II), 42°>; (Gr.III) und war postoperativ mit 42° (Gr.I), 37° (Gr.II), 36° (Gr.III) nicht wesentlich verändert, wobei der Bewegungsbereich in einen funktionell günstigeren Sektor verlagert wurde. Eine anhaltende Verbesserung der Handfunktion wurde mittelfristig von 82% und langfristig von 75% der Patienten angegeben. Die radiographisch erkennbare Rate der periimplantaren Osteolysen und der Implantatbrüche waren langfristig (Gr.III) mit 89,4% und 26,9% deutlich höher als mittelfristig (Gr.II) mit 63,5% und 16,5%. Mit zunehmender Implantationszeit kommt es zu einer Zunahme der radiologischen Veränderungen. Durch die zusätzliche Verwendung von Grommets (Gr.I) konnten mittelfristig Implantatbrüche verhindert werden und die Osteolyserate gesenkt werden. Die zusätzliche Verwendung von Grommets ist daher empfehlenswert, obwohl ein wesentlicher Einfluß auf das klinische Ergebnis nicht zu erkennen ist.