Viele Menschen mit chronischen Wunden erleiden nach deren Abheilung ein Rezidiv. Woran liegt das und was können Pflegefachkräfte dagegen tun? Am Dortmunder Pflege-Therapie Stützpunkt® für Menschen mit chronischen Wunden arbeiten Pflegefachkräfte gezielt an der Prävention von Rezidivwunden. Seit etwa zwei Jahren werden dort überwiegend Patienten mit einem Ulcus cruris betreut. Viele von ihnen hatten und haben das Ulcus seit mehreren Jahren. Häufig handelt es sich auch um Rezidivulzera. Dabei entwickeln sowohl die Patienten als auch deren Angehörige im Laufe der Zeit – häufig auf der Basis von Halbwissen – Strategien, um mit der Erkrankung zu leben. Den Informationen von Freunden und Bekannten wird oft mehr vertraut als den Empfehlungen von Pflegekräften und Ärzten. Möglicherweise deshalb, weil die Betroffenen im Laufe der Jahre immer wieder feststellen müssen, dass für Ärzte und Pflegekräfte nur die Wunde und deren Therapie im Vordergrund steht.