Schnittbildverfahren in der DünndarmdiagnostikWas hat sich verbessert?Imaging of the small intestineCurrent knowledge

Die Diagnostik von Dünndarmerkrankungen stellt eine besondere Herausforderung dar. Die direkte Beurteilung der Dünndarmmukosa beschränkte sich bis zur Entwicklung der Enteroskopie, mit der das Jejunum einsehbar wurde, auf das Duodenum und das terminale Ileum im Rahmen konventioneller endoskopischer Untersuchungen. Inzwischen gibt es mit der Ballonenteroskopie innovative Ansätze zur (nahezu) kompletten Dünndarmendoskopie. Die Bildgebung hatte lange ihre Basis in strahlenbelastenden Untersuchungen (Enteroklyse nach Sellink, CT-Enteroklyse). Nachdem die klassische Röntgenuntersuchung schon vor längerer Zeit verlassen wurde, setzt sich zunehmend auch die Erkenntnis über die Strahlenbelastung der Computertomographie im Abdomen durch. Somit stehen aktuell die (kontrastverstärkte) Sonographie und die Magnetresonanztomographie im Zentrum der Dünndarmdiagnostik. Der Ultraschall sollte aufgrund seiner hohen Verfügbarkeit immer am Anfang stehen, allerdings bietet die Magnetresonanztomographie aufgrund ihrer technischen Vielfalt eine Reihe von Zusatzinformationen, auf die nicht verzichtet werden kann. Zur histologischen Sicherung unklarer bildgebender Befunde steht die Ballonenteroskopie zur Verfügung. Die Kapselendoskopie wird es in diesem Algorithmus schwer haben, eine Nische zu finden.