Schätzung der arbeitsbedingten Morbidität aus Daten der ärztlich bescheinigten Arbeitsunfähigkeit — exemplarische Auswertung einer Datenbank für die Berufsgruppe KöcheEstimate of the working-conditioned morbidity from data of the medically certified working inability — exemplary analysis of a data bank for the professional group cooks

被引:0
作者
Wolfgang Mey
Jens-Uwe Rehm
机构
[1] Gesellschaft für sozialmedizinische Forschung Suhl e.V.,
关键词
Arbeitsbedingte Erkrankungen; Arbeitsunfähigkeit; Relatives Risiko; Attributables Risiko; Köche; Working-conditional illnesses; working inability; relative risk; Attributables risk; cooks;
D O I
10.1007/BF03344252
中图分类号
学科分类号
摘要
Die Nutzung von Arbeitsunfähigkeitsdaten (AU) der Krankenkassen zum Erkennen arbeitsbedingter Erkrankungen stellt einen Weg dar, dem vom Gesetzgeber an die Unfallversicherungsträger und die Krankenkassen erteilten Auftrag (§20 SGB V sowie §14 SGB VII) zur Prävention arbeitsbedingter Erkrankungen nachzukommen. Die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten (BGN) hat im Zusammenwirken mit Krankenkassen in Sachsen und Nordrhein-Westfalen ein Modell entwickelt, das — z.T. an frühere Forschungsprojekte (KOPAG, IPAG, IAG) angelehnt — eine stetige Erweiterung der Auswertungs-Datenbestände gestattet. Die Datenanalyse bedient sich der AU-Kategorien „AU-Personen“, „AU-Tage“ sowie „AU-Fälle“ und weist neben den absoluten Zahlen die Häufigkeitsangaben je 100 Versichertenjahre aus. Die Beziehung zwischen Exponierten und Vergleichsgruppe wird durch die Verwendung von Risikokennziffern (Odds Ratio mit Konfidenzintervall, attributable Risiken) zum Ausdruck gebracht, wobei die Zugehörigkeit zur Tätigkeitsgruppe als Exposition bewertet wird. Als Vergleichspersonen zählen alle Nicht-Exponierten. Auswertungen werden vorgenommen nach Diagnoseklassen, Diagnosegruppen und Diagnosen der ICD 10. Die Krankenkassendaten sind für den Zeitraum 2000 bis 2006 aufbereitet und werden mit Hilfe von MS-ACCESS-Datenbanken recherchiert. Die zeitliche und räumliche Ausdehnung des Datenbestandes ist vorgesehen, um die Fall-Besetzungen auch bei selten auftretenden Krankheiten (Beruf: Diagnose) zu erhöhen. Am Beispiel der Diagnosegruppe „Verbrennungen und Verätzungen“ (ICD10, T20-T32) werden für Angehörige von Tätigkeitsgruppen, die bei BGN-versicherten Betrieben beschäftigt sind (Bäcker, Konditoren, Köche, Kellner…), Ergebnisse der Risikoanalyse vorgestellt. Im Mittelpunkt steht die Gruppe der Köche und Küchenbeschäftigten.
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