VulvakarzinomMöglichkeiten der sicheren, rekonstruktiven ChirurgieVulvar cancerPossibilities of reconstructive surgery

Die Inzidenz des Vulvakarzinoms hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Während diese Tumorentität früher vor allem bei älteren Frauen diagnostiziert wurde, werden inzwischen viele junge Vulvakarzinompatientinnen operiert, bei denen in 30–50% eine Infektion mit humanen Papillomviren (HPV) die Tumorentstehung auslöst. Prädilektionsstelle ist die Region zwischen Klitoris und Urethra (>50% aller Tumoren, eigene Daten). Die Behandlung ist die Resektion in sano oder eine (partielle) Vulvektomie und eine inguinofemorale Lymphknotenentfernung ein- oder beidseitig, ggf. Sentinel-Lymphonodektomie in ausgewählten Zentren. Die Deckung des Vulvadefektes mit lokoregionären Lappen zur Verbesserung des ästhetisch/funktionellen Ergebnisses ist eine Therapieoptionen, die vor allem jungen, sexuell aktiven Frauen angeboten werden sollte; im Beitrag werden Beispiele dargestellt.