Der Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS): Risiken und Ressourcen für die psychische Entwicklung von Kindern und JugendlichenThe German Health Interview and Examination Survey for Children and Adolescents (KiGGS): Risks and resources for the mental development of children and adolescents

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作者
M. Erhart
H. Hölling
S. Bettge
U. Ravens-Sieberer
R. Schlack
机构
[1] Robert Koch-Institut,
[2] Robert Koch-Institut,undefined
[3] Abteilung für Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung,undefined
来源
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz | 2007年 / 50卷
关键词
Gesundheitssurvey; Kinder; Jugendliche; Risiken und Schutzfaktoren; Seelische Gesundheit; Health survey; Children; Adolescents; Risks & protective factors; Mental health;
D O I
暂无
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摘要
Mit dem salutogenetischen Ansatz in den Gesundheitswissenschaften hat neben der Betrachtung von Risikofaktoren zunehmend auch die Frage nach Schutzfaktoren an Bedeutung gewonnen, die sich protektiv auf die psychische Entwicklung und die Gesundheit auswirken. Insgesamt 6691 Kinder und Jugendliche im Alter von 11–17 Jahren beantworteten im Rahmen des Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) Fragebögen zu personalen, sozialen und familiären Ressourcen. Kinder aus Familien mit einem niedrigen sozioökonomischen Status weisen häufiger Defizite in ihren personalen, sozialen und familiären Ressourcen auf. Auch unter Kindern mit Migrationshintergrund findet sich ein größerer Prozentsatz mit schwach ausgeprägten personalen und sozialen Schutzfaktoren. Ältere Kinder berichten geringere familiäre, aber mehr soziale Ressourcen als jüngere, Mädchen verfügen im Vergleich zu Jungen über mehr soziale, aber weniger personale und familiäre Ressourcen. Deutliche Zusammenhänge sind zwischen Schutzfaktoren und gesundheitlichem Risikoverhalten zu erkennen. Defizite in personalen und familiären Ressourcen gehen mit einem erhöhten Risiko für Rauchen einher. Bei ausgeprägten sozialen Ressourcen lässt sich zwar ein erhöhter Anteil an rauchenden und Alkohol konsumierenden Kindern und Jugendlichen finden, das Risiko für Drogenerfahrungen ist jedoch nicht erhöht. Die Ergebnisse belegen die Notwendigkeit, Schutzfaktoren präventiv zu stärken. Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen mit schwachen Schutzfaktoren bei gleichzeitigem Vorliegen von Belastungen muss von einem erhöhten Risiko für psychische Probleme ausgegangen werden.
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