Beliefs von Schweizer Schülerinnen und Schülern zum konstruktivistischen und instruktivistischen Lernen im Mathematikunterricht der Sekundarstufe I – Ergebnisse eines Large-Scale-Assessments zur Überprüfung mathematischer Grundkompetenzen (ÜGK) 2016Swiss student beliefs on constructivist and transmissive learning in mathematics at the end of lower secondary education—results of a large-scale assessment of basic mathematical competencies (ÜGK) 2016

被引:0
作者
Boris Girnat
Tina Hascher
机构
[1] Universität Hildesheim,Institut für Mathematik und Angewandte Informatik, Abteilung Didaktik der Mathematik 2
[2] Universität Bern,Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung Schul
关键词
Mathematikunterricht; Beliefs; Implizite Theorien; Konstruktivismus; Lerntheorien; Large-Scale-Assessment; Mathematics education; Beliefs; Implicit theories; Constructivism; Learning theories; Large scale assessment;
D O I
10.1007/s42010-021-00136-5
中图分类号
学科分类号
摘要
Im Rahmen der ersten repräsentativen schweizweiten Überprüfung der mathematischen Grundkompetenzen am Ende der Sekundarstufe I (ÜGK 2016) wurden auch die Einstellungen bzw. Beliefs von 10.539 Schülerinnen und Schülern zum Mathematikunterricht erhoben. Es wurde zwischen Beliefs zum instruktivistischen Lernen und Beliefs zum konstruktivistischen Lernen – differenziert in drei Subdimensionen entdeckendes Lernen, soziales Lernen und realitätsbezogenes Lernen – unterschieden. Anders als es die theoretischen Erwartungen nahelegten, bilden die konstruktivistischen und instruktivistischen Einstellungen keine Gegensätze, sondern bestehen nebeneinander. Einstellungen zum entdeckenden und instruktivistischen Lernen korrelieren hoch miteinander und sind positive Prädiktoren für ein gutes Ergebnis im mathematischen Leistungstest, während Einstellungen zum sozialen und realitätsbezogenen Lernen negative Prädiktoren sind. Diese Befunde sind für Schülerinnen stärker ausgeprägt als für Schüler und steigen mit zunehmenden Schulniveau an. Von Schülerinnen und Schülern wahrgenommene Angebote zu einem kognitiv aktivierenden Mathematikunterricht werden ähnlich wie bei impliziten Theorien zur Intelligenz vollständig über ihre Einstellungen zum Lernen auf ihre mathematischen Testergebnisse mediiert, und zwar positiv über Einstellungen zum entdeckenden und instruktivistischen Lernen und negativ über Einstellungen zum realitätsbezogenen Lernen.
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