In diesem Beitrag soll Mikropolitik als organisationstheoretisches Konzept auf den Kontext zwischenbetrieblicher, vornehmlich virtuell agierender Kooperationen übertragen werden. Aufbauend auf den Ergebnissen von mikropolitischer und Netzwerkforschung werden wesentliche situations-, personen- und verhaltensbezogene Wirkelemente mikropolitischer Einflussprozesse im Netzwerkkontext identifiziert und entlang eines theoretischen Analysemodells diskutiert. Daneben werden Möglichkeiten und Grenzen einer mikropolitischen Perspektive in Bezug auf virtuelle Unternehmen aufgezeigt und erste Gestaltungsempfehlungen für Netzwerkkooperationen formuliert.