Die Magnetresonanz- (MR-)Urographie stellt eine neue nichtinvasive Möglichkeit dar, das ableitende Harnwegssystem vergleichbar einer i.v.-Urographie vollständig darzustellen. Ohne Anwendung ionisierender Strahlung oder nephrotoxischer Kontrastmittel kann statische Flüssigkeit mit der T2-Urographie abgebildet werden. Informationen über die Ausscheidungsfunktion der Nieren gibt die gadoliniumgestützte T1-Urographie. Ausmaß und Ursache einer Hydronephrose können mit hoher Sensitivität und Spezifität diagnostiziert werden. Die Diagnostik von Konkreementen kann hingegen mit derMR-Urographie nicht geleistet werden, dies ist die Domäne der Spiral-CT.