Auch nach mehr als 5 Jahren „Diagnosis-related-groups“ (DRG) -System in Deutschland gibt es noch immer Probleme mit dem richtigen Kodieren. Schwierigkeiten bereiten dem für die DRGs verantwortlichen Arzt zunehmend auch die immer komplexer werdenden Zusammenhänge zwischen den DRGs, den Regelungen des § 115b Sozialgesetzbuch (SGB) V und der Vorgehensweise der Kassen, die mithilfe des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) mittlerweile gezielt versuchen, bereits erbrachte Leistungen nicht zu vergüten. Es ist weder möglich noch sinnvoll, in einem Übersichtsartikel zur DRG-Problematik konkrete Verschlüsselungsanweisungen zu geben. Vielmehr soll versucht werden, einerseits wichtige Grundlagen noch einmal vor Augen zu halten, andererseits aber auch den Blick für das Wesentliche im „Dschungel der Verschlüsselung“ zu schärfen. Der für die abschließende Freigabe der abzurechnenden Fälle verantwortliche Arzt soll auf die wichtigsten Stolpersteine im System aufmerksam gemacht werden. Weiterhin soll versucht werden, konkrete Tipps zur Verschlüsselung und zur Problematik der MDK-Prüfungen zu geben.