Diese Übersichtsarbeit zeigt, wie hormonelle und neuronale Faktoren, die im Stress verstärkt freigesetzt werden, die rheumatoide Arthritis und die juvenile idiopathische Arthritis ungünstig beeinflussen können. Dabei wird das Hauptaugenmerk auf Cortisol und Noradrenalin gelegt. Es wird dargelegt, dass zur Erklärung der durch Stress hervorgerufenen Veränderungen bei diesen beiden chronischen Krankheiten neben dem Immunsystem auch das endokrine System und das Nervensystem in die Überlegungen aufgenommen werden müssen. Die Defekte des endokrinen Systems und des Nervensystems bei rheumatoider Arthritis und juveniler idiopathischer Arthritis können an der Auslösung und Chronifizierung dieser Krankheiten maßgeblich beteiligt sein.