Die Myasthenia gravis ist eine Autoimmunerkrankung mit Beteiligung der neuromuskulären Endplatte. Die Thymektomie besitzt im Therapiekonzept der Myasthenia gravis einen hohen Stellenwert und sollte frühzeitig, nach Diagnosesicherung und medikamentöser Stabilisierung der Patienten, durchgeführt werden. Über den Zugang einer medianen Sternotomie hat die Operationsstrategie grundsätzlich das Ziel, eine radikale Resektion des Thymus und möglicherweise ektopen Thymusgewebes im Mediastinum zu erreichen. Dazu können beide Pleurahöhlen eröffnet werden, wie es häufig bei der Exstirpation von Thymustumoren indiziert ist.