Perspektiven der kardiologischen ForschungPerspectives in cardiological research

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作者
W. Kübler
机构
[1] Saarstr. 111,
来源
Zeitschrift für Kardiologie | 2004年 / 93卷 / 8期
关键词
Kardiologische Forschung; Perspektiven; Rahmenbedingungen; Finanzierung durch Landeszuschuss und konkurrierend einzuwerbende Drittmittel; Private Forschungsförderung; Cardiological research; perspectives; general set–up; financing by subsidies from the local countries and by grant applications; private organizations to support research;
D O I
10.1007/s00392-004-0104-2
中图分类号
学科分类号
摘要
Die kardiologische Forschung in Deutschland hat mit zunehmenden Schwierigkeiten zu kämpfen. Dazu gehören die die klinische Forschung einengenden Rahmenbedingungen, wie das Arbeitszeitschutzgesetz, die Neufassung der Paragraphen zu Bestechung und Vorteilsnahme, sowie wesentliche Teile des neuen Hochschulrahmengesetzes. Zudem werden zunehmend administrative Aufgaben auf wissenschaftlich engagierte Ärzte übertragen. Die Kardiologie wird zudem durch eine nur partielle Rückführung der Erlöse aus kardiologischen Leistungen an die zuständige Klinik benachteiligt. Auch die Kooperationsmöglichkeiten haben sich in den vergangenen Jahren sowohl durch Umwidmung ursprünglich kardiologisch ausgerichteter theoretischer Lehrstühle als auch durch die Abwanderung großer Teile der pharmazeutischen Industrie verschlechtert. Der Kardiologie wird bei uns kaum durch gemeinnützige private Forschungsförderungseinrichtungen unterstützt. Die Finanzierung wissenschaftlicher Projekte ist deshalb vornehmlich auf Zuwendungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Deutschen Forschungsgemeinschaft begrenzt. Die finanziellen Ressourcen für die Forschung sind bei uns wesentlich geringer als z.B. in den USA. Infolge der Mittelknappheit dürften nicht nur die schwächeren Projekte abgelehnt werden; es ist vielmehr zu befürchten, dass wegen des Betretens von Neuland auch die besonders innovativen Vorhaben von einer Förderung ausgeschlossen werden. Gerade in Zeiten knapper Ressourcen tragen die Geschäftsstelle und die Gutachter eine besondere Verantwortung, der man durch formale Ablehnungsgründe – wie z. B. ein „unzureichender Impaktfaktor“ – nicht gerecht wird. Um die Bedingungen für die kardiologische Forschung zu verbessern, sollten die aus kardiologischen Leistungen erzielten Erlöse uneingeschränkt der entsprechenden Abteilung zufließen. Die Akzeptanz kardiologischer Anträge könnte durch intensivere Kooperation verbessert werden. Letztlich gilt auch für die kardiologische Forschung der Grundsatz der Hilfe durch Selbsthilfe; die British Heart Foundation hat sich in ähnlich schwierigen Zeiten zu einer eindruckvollen Forschungsförderungsorganisation entwickelt.
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