Die ökonomischen Folgen der Übergewichtigkeit im Kindes- und Jugendalter blieben bei bisherigen Studien und Erhebungen unberücksichtigt. Es gilt deshalb einen neuen Ansatz zur gesundheitsökonomischen Analyse der jugendlichen Adipositas zu finden, um alle Kosten, die durch adipositasinduzierte Folgeerkrankungen über den gesamten Lebensverlauf verursacht werden abschätzen zu können. Klassisch orientierte Krankheitskostenanalysen folgen dem so genannten prävalenzbasierten Ansatz, der aufgrund des geringen Zeitfensters von einem Kalenderjahr zur Abschätzung der ökonomischen Krankheitslast der jugendlichen Adipositas ungeeignet ist. Eine adäquate Berücksichtigung der langfristigen Konsequenzen erfordert eine inzidenzbasierte Krankheitskostenstudie.