Ist viel gleich gut? – Eine Analyse von 116.000 Patienten zum Zusammenhang zwischen Fallzahl und Ergebnisqualität

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作者
M. Wenning
K. Hupe
I. Scheuer
N. Senninger
R. Smektala
Th. Windhorst
机构
[1] Arbeitskreis Chirurgie der Ärztekammer Westfalen-Lippe,
来源
Der Chirurg | 2000年 / 71卷 / 6期
关键词
Schlüsselwörter: Fallzahl; Ergebnisqualität; Qualitätssicherung; Schenkelhalsbruch; Cholecystektomie.; Keywords: Volume; Outcome; Quality assurance; Hip fracture; Cholecystectomy.;
D O I
10.1007/s001040051126
中图分类号
学科分类号
摘要
Methodik: In den Jahren 1993–1998 wurden bei der externen Qualitätssicherung Chirurgie der Ärztekammer Westfalen-Lippe 27.000 Datensätze zur Schenkelhalsfraktur und 89.000 Datensätze zur Cholecystitis/-lithiasis erfaßt. Dieses Datenmaterial wurde auf den Zusammenhang zwischen Fallzahl je Klinik und der Ergebnisqualität für die Parameter Letalität und Komplikationen hin analysiert. Mit multipler logistischer Regression wurde für demographische und klinische Risikofaktoren adjustiert. Ergebnisse: Die risikoadjustierte Wahrscheinlichkeit, im Zusammenhang mit einer Cholecystektomie zu versterben, war in der Gruppe der kleinsten Kliniken (unter 30 Operationen pro Jahr) 89 % höher (odds ratio 1,89; 95 %-Konfidenzintervall 1,19–3,00) als in der Gruppe der Kliniken mit der größten Fallzahl (mehr als 120 Eingriffe im Jahr). Beim Schenkelhalsbruch lag die Letalität in der Gruppe der kleinsten Kliniken (weniger als 15 Operationen pro Jahr) 33 % höher (odds ratio 1,33, 95 %-Konfidenzintervall 1,09–1,63) als in der Gruppe mit den meisten Operationen (mehr als 45 Operationen pro Jahr). Auch in der Gruppe mit der jeweils kleinsten Fallzahl fanden sich Kliniken mit ausgezeichneten Behandlungsergebnissen – wenn auch seltener – wie auch umgekehrt ungünstige Ergebnisse bei großen Kliniken. Schlußfolgerungen: Ein „Schwellenwert“ oder eine Mindestanzahl von Operationen für gute Ergebnisqualität kann aus den Daten nicht abgeleitet werden. Es läßt sich eine inverse Korrelation zwischen Fallzahl und Letalität/Komplikationen feststellen. Hohe Fallzahlen sind jedoch kein Surrogatkriterium für gute Behandlungsergebnisse. Ein Rückschluß aus der Fallzahl einer einzelnen Klinik auf die Behandlungsqualität ist nicht möglich. Kliniken mit geringen Fallzahlen sollten darauf bedacht sein, ihre Prozeß- und Ergebnisqualität besonders sorgfältig zu dokumentieren.
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