Zum Verlauf des Zweitspracherwerbs im MigrationskontextEine Analyse der Ausländer, Aussiedler und Zuwanderer im Sozio-ökonomischen Panel

被引:0
作者
Sonja Haug
机构
[1] BAMf,Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
关键词
Migranten; Integration; Sprachkenntnisse; Mehrsprachigkeit; Bildung; immigrants; integration; language competencies; multilingualism; education;
D O I
10.1007/s11618-005-0137-y
中图分类号
学科分类号
摘要
Die Entwicklung der mündlichen und schriftlichen Kenntnisse in Deutsch und der Sprache des Herkunftslandes bei Angehörigen der ersten und zweiten Einwanderergeneration aus den Gastarbeiter-Anwerbeländern, bei Aussiedlern und neuen Zuwanderergruppen wird beschrieben und Erklärungsfaktoren für Unterschiede werden mit Hilfe bivariater und multivariater Verfahren untersucht. Die Deutschkenntnisse der ersten Generation steigen zwischen 1984 und 2001 kaum an, wohingegen Aussiedler und Zuwanderer in kurzer Zeit relativ gute Fortschritte aufweisen. Die meisten Befragten sind bilingual. Defizite bei Deutschkenntnissen variieren nach Herkunftsland. Der Zweitspracherwerb erfolgt im Generationenverlauf, d.h. in Deutschland geborene Personen mit Migrationshintergrund haben in der Regel bessere Deutschkenntnisse als die erste Generation. Die Aufenthaltsdauer hat per se keinen Einfluss auf den Spracherwerb, ebenso wie das Geschlecht, während das Einwanderungsalter und die Schulbildung entscheidende Faktoren sind. Personen mit niedrigem Einwanderungsalter, Personen, die eine weiterführende Schule im Herkunftsland oder eine höhere Schule in Deutschland abgeschlossen haben, haben eine höhere relative Chance, gute mündliche und schriftliche Deutschkenntnisse zu erwerben.
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