In einer retrospektiven Studie sollten Änderungen des klinischen Erscheinungsbilds, des Alters und des Allgemeinzustands des Patienten sowie der konservativen Therapiedauer erfaßt werden. 395 bei Morbus Crohn in den Jahren 1985–1995 durchgeführte Operationen wurden in die Studie eingebracht. Das Beschwerdebild wandelte sich vom „abscedierenden Typ“ zum „fibrostenotischen Typ“. Die Erkrankungs- und konservative Therapiedauer verlängerten sich. Die Patienten wurden in zunehmend jüngerem Alter und besserem Allgemeinzustand operiert. Rezidivoperationen sowie der Eingriff beim voroperierten Patienten nahmen im eigenen Krankengut zu. Solitäre Darmresektionen gewannen bei der Primäroperation an Gewicht, multiple Segmentresektionen bei der Rezidivoperation. Die Resektatlänge konnte signifikant reduziert werden. Notfall- und Rezidivoperationen waren nicht komplikationsträchtiger als Elektiveingriffe.