Zur Aufrechterhaltung des Flüssigkeitshaushaltes im menschlichen Körper ist eine enge „Kooperation“ zwischen Herz und Niere notwendig. Aus evolutionärer Sicht ist dabei besonders interessant, dass der Niere etwa 25 Prozent des Herzminutenvolumens zur Verfügung stehen, um 150 Liter Primärharn zu filtrieren, aber davon nur ein Prozent letztendlich ausgeschieden wird. Dieser „hohe Arbeitsaufwand“ für beide Organe erscheint absurd, lässt sich aber aus unserer Verwandtschaft mit den Süßwasserfischen herleiten, die große Mengen an hypotonem Harn produzieren müssen, um die über die Haut und Kiemen resorbierte Wassermenge zu eliminieren.