Dieser Beitrag stellt eine Gedichtform vor, die Paul Celan als Symbol seines Erinnerungsauftrags in seiner Lyrik verwirklicht und zugleich verborgen hat. Ihre Gestalt evoziert die Menora, den Siebenleuchter der jüdischen Religion. Die so geformten Texte — bisher als solche nicht erkannt — beginnen direkt nach Todesfuge und sind mit ihr verbunden. Zwei Schwerpunkt-Interpretationen der im Titel genannten Gedichte sowie weitere Textzeugen stützen die Menora-These und vermitteln darüber hinaus zusätzliche Forschungsergebnisse zur Lyrik Paul Celans.