Im Beziehungsgefüge von Familie und Schule: Positionen von Kindern und Lehrkräften zu ‚schwer erreichbaren‘ ElternChildren’s and teacher’s positions on ‘hard-to-reach parents’ in home-school relations

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作者
Nicoletta Eunicke
机构
[1] Johannes Gutenberg-Universität Mainz,Allgemeine Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Kindheitsforschung
关键词
Schwer erreichbare Eltern; Lehrkraft-Kind-Beziehung; Verhältnis Familie/Schule; Kindheitsforschung; Situationsanalyse; Hard-to-reach parents; Teacher-child relationship; Home-school relations; Childhood studies; Situational analysis;
D O I
10.1007/s42278-023-00175-0
中图分类号
学科分类号
摘要
Die Art und Weise, wie das Verhältnis zwischen Familie und Schule gestaltet wird, ist zentral für das Aufwachsen von Kindern und für die pädagogische Beziehung zwischen Lehrkraft und Kind. Wenn mit Eltern keine Zusammenarbeit zustande kommt, wird dies in aktuellen fach- und bildungspolitischen Forderungen nach einer Intensivierung der Beziehung im Sinne einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen Familie und Schule problematisiert. Während in der Forschung schulpädagogische Perspektiven und elterliche Erfahrungen zu ausbleibender Zusammenarbeit Thema sind, gibt es eine Leerstelle: Bisher wurde nicht untersucht, wie Kinder über sogenannte ‚schwer erreichbare‘ Eltern sprechen. In diesem Beitrag wird daher den Fragen nachgegangen, welche Positionen Kinder und Lehrkräfte zu für die Schule ‚schwer erreichbaren‘ Eltern (nicht) einnehmen und inwiefern der elterlichen ‚Schwererreichbarkeit‘ entlang dieser Positionen eine Bedeutung für die Lehrkraft-Kind-Beziehung zugesprochen wird. Anhand von leitfadengestützten Interviews mit Kindern (n = 42) im Grundschulalter und mit Grundschullehrkräften (n = 7), die situationsanalytisch ausgewertet wurden, werden zehn heterogene Positionen zu vermeintlich ‚schwer erreichbaren‘ Eltern dargestellt. In der Relationierung der Positionen von Kindern und Lehrkräften werden geteilte, aber auch widersprüchliche Positionen von Kindern und Lehrkräften sichtbar. Prekär wird die Situierung von Kindern, wenn ihnen die ‚schwere Erreichbarkeit‘ ihrer Eltern durch Lehrkräfte zugeschrieben wird und sie damit auf ihren familiären Hintergrund festgelegt werden. Es wird diskutiert, das Verhältnis von Familie und Schule nicht auf eine partnerschaftliche Beziehung zu reduzieren, sondern auch ‚Schwererreichbarkeit‘ als mögliche Form der Zusammenarbeit anzuerkennen.
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