Pharmakovigilanz — ein Thema für den Hausarzt!Pharmacovigilance — a Subject for the Family Practitioner!

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作者
Sigrid U. Hahn
Kirsten L. Stoffers
机构
[1] SCRATCH Pharmacovigilance GmbH,Abteilung Arzneimittelsicherheit
[2] medac GmbH,undefined
来源
Zeitschrift für Allgemeinmedizin | 2014年 / 90卷 / 1期
关键词
Pharmakovigilanz; unerwünschte; Arzneimittelwirkungen; Arzneimittelsicherheit; Pharmacovigilance; Adverse Drug Reaction; Drug Safety;
D O I
10.3238/zfa.2014.0026-0030
中图分类号
学科分类号
摘要
Es gibt keinen Wirkstoff, der nicht gleichzeitig auch unerwünschte Wirkungen hervorrufen kann. Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) werden oftmals erst nach der Zulassung des Wirkstoffes bzw. Medikaments erkannt, da die Medikamentenprüfung an einem relativ kleinen, streng selektierten Kollektiv erfolgt. Für die Überwachung der Arzneimittel durch die Behörden ist es äußerst wichtig, dass Ärzte UAW-Verdachtsfälle oder auch das Versagen eines Medikamentes melden. Hierfür stehen z.B. auf den Homepages des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) und der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AKdÄ) Meldebögen zur Verfügung. Eine Verpflichtung des Arztes zur Meldung von UAW ist in der Berufsordnung verankert. Der Arzt ist erster Ansprechpartner für Patienten und damit für die Arzneimittelüberwachung die wichtigste Informationsquelle. Für die Meldung eines UAW-Verdachtsfalls muss seitens des Arztes keine Kausalitätsbewertung erfolgen. Es ist ausreichend, dass ein zeitlicher Zusammenhang zum verdächtigten Arzneimittel besteht oder keine anderen möglichen Ursachen bekannt sind. Die Meldung von UAW ist bei Medikamenten, die in ihrer Produktinformation mit dem schwarzen Dreieck gekennzeichnet sind, von besonderer Bedeutung. Eingehende Meldungen werden zentral erfasst und ausgewertet, wobei die UAW aus der europäischen Wirtschaftsunion (EEA) – den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU), Island, Liechtenstein und Norwegen – in der zentralen EudraVigilance-Datenbank zusammengeführt werden. Anhand der gesammelten Daten wird das Nutzen-Risiko-Profil und damit die Voraussetzung für die Zulassung der Medikamente ständig überprüft. Um dieses System erfolgreich zu führen, ist die Zusammenarbeit von Pharmaunternehmen, Ärzten, Angehörigen von Gesundheitsberufen sowie Behörden unabdingbar.
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