Depressive Störungen und aggressiv-dissoziale Störungen im Kindes- und JugendalterPrävalenz, Verlauf und RisikofaktorenDepressive disorders and conduct disorders in childhood and adolescence. Prevalence, course, and risk factors

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作者
W. Ihle
G. Esser
M. Laucht
M. H. Schmidt
机构
[1] Akademie für Psychotherapie und Interventionsforschung und Institut für Psychologie der Universität Potsdam,
[2] Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim,undefined
[3] Institut für Psychologie und Akademie für Psychotherapie und Interventionsforschung an der Universität Potsdam,undefined
关键词
Depressive Störungen; Aggressiv-dissoziale Störungen; Epidemiologie; Kinder; Jugendliche; Risikofaktoren; Prävention; Depression; Conduct disorders; Epidemiology; Children; Adolescents; Risk factors; Prevention;
D O I
10.1007/s00103-004-0882-8
中图分类号
学科分类号
摘要
Psychische Störungen gehören zu den Krankheiten mit der größten Verbreitung in der Allgemeinbevölkerung und den deutlichsten Funktionsbeeinträchtigungen. Viele Störungen des Erwachsenenalters haben ihren Ursprung in Störungen des Kindes- und Jugendalters. Die Lebenszeitprävalenz klinischer Depressionen (ICD10-Diagnosen F33, F34) bis zum Alter von 25 Jahren beträgt 12,7%, bei einem Frauen-Männer-Verhältnis von 2:1. Depressionen weisen ab dem Alter von 13 Jahren hohe Persistenzraten auf, die mit denen externalisierender Störungen vergleichbar sind. Subklinische Depressionen (ICD10-Kriterien nicht voll erfüllt) im Grundschul- und frühen Jugendalter stellen ein erhöhtes Risiko für spätere klinisch relevante psychische Störungen dar. Aggressiv-dissoziale Störungen (ICD10-Diagnosen F91, F92, F60.2) stellen mit einer Lebenszeitprävalenz von 22,4% bis zum Alter von 25 Jahren die häufigste psychische Störung bei Kindern und Jugendlichen dar. Aggressiv-dissoziale Störungen weisen ungünstige Verläufe bereits ab dem Vorschulalter auf. Vorläufer späterer Störungen lassen sich bis ins Kleinkindalter zurückverfolgen. Widrige familiäre Verhältnisse und frühere externalisierende Störungen sind die stärksten Prädiktoren für aggressiv-dissoziale Störungen. Entsprechend besteht die Notwendigkeit früh einsetzender Angebote zur Prävention aggressiv-dissozialer Störungen. Diese sollten sich besonders an benachteiligte Familien richten (Ziel: Stärkung von Ressourcen der Familien und der Kinder). Für depressive Störungen wird die Erprobung und Evaluation indizierter Präventionsmaßnahmen im Jugendalter vorgeschlagen (Ziel: Stärkung von Ressourcen der Jugendlichen).
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