Pathophysiologie, Klinik und Therapie des Kurzdarmsyndroms

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作者
L. Krähenbühl
M. W. Büchler
机构
[1] Klinik für Viszerale und Transplantationschirurgie (Direktor: Prof. M. W. Büchler),
[2] Universität Bern,undefined
[3] Inselspital Bern/Schweiz,undefined
来源
Der Chirurg | 1997年 / 68卷
关键词
Schlüsselwörter: Kurzdarmsyndrom; Malabsorption; Blindsack; Dünndarmtransplantation.; Key words: Short-bowel syndrome; Malabsorption; Blind loop; Small-bowel transplantation.;
D O I
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摘要
Das Kurzdarmsyndrom tritt im chirurgischen Alltag selten auf; das Management hängt direkt von der Restlänge des erhaltenen Dünndarms und/oder dem Vorhandensein eines Jejunostomas ab. Die kritische Restdünndarmlänge bei Erwachsenen beträgt 60–100 cm. Man rechnet damit, daß 50–60 % der Patienten im Laufe von 12 Monaten suffizient oral ernährt werden können, ca. 25 % eine kombinierte enterale/parenterale Ernährung benötigen und weniger als 20 % auf eine Langzeit-TPN angewiesen sind. Erstes Ziel der Behandlung des Kurzdarmsyndroms ist es, die Risikogruppen (Sekreter, Absorber) und den Grad der Malabsorption zu analysieren. Mit spezifischen Nahrungszusätzen (Glutamin, Wachstumshormone) konnten jüngst Therapieerfolge im Sinne einer besseren Dünndarmadaptation erzielt werden. Nach der Etablierung von speziellen Ernährungsteams in entsprechenden medizinischen Zentren konnte die Lebensqualität der Patienten mit Langzeit-TPN deutlich gesteigert werden (> 80 % gut). Komplikationen der TPN sind Sepsis, Thrombose und metabolische Entgleisung. Die 2 Jahres-Überlebensrate bei Langzeit-TPN beträgt 90 %. Die medikamentöse Therapie der Diarrhoe erfolgt mit H2-Blockern oder Protonenpumpenhemmern (Hypergastrinämie), Motilitätsantagonisten und Sekretionshemmern (Somatostatin). Sämtliche chirurgische Verfahren zur Therapie des Kurzdarmsyndroms befinden sich im experimentellen Stadium. Als einzige klinisch relevante Verfahren haben sich die Strikturoplastik sowie die intestinale Verlängerung bei dilatiertem Restdarm ergeben. Die Dünndarmtransplantation, weltweit vorwiegend bei Kindern etwa 100mal angewandt, steckt ebenfalls in den Kinderschuhen (Immunosuppression) mit 1-Jahres-Transplantatüberleben von 40 % und Patientenüberleben von 60 %.
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