Patienten mit Allgemeinerkrankungen können vielfältige okuläre Veränderungen aufweisen. Am häufigsten handelt sich um das klinische Bild des „roten Auges“ oder um Sehstörungen. Das „rote Auge“ kann das Erstsymptom einer Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis sein und sollte unbedingt ophthalmologisch abgeklärt werden. Sehstörungen treten z. B. im Rahmen einer diabetischen Grunderkrankung oder bei einer arteriellen Hypertonie auf. Grundsätzlich müssen Patienten mit einer arteriellen Hypertonie und/oder Diabetiker in regelmäßigen Abständen einen Augenarzt konsultieren. Nicht nur die Grunderkrankungen selbst, sondern auch deren Therapie kann zu okulären Komplikationen führen. Bei der Einnahme bestimmter Medikamente wie z. B. Chloroquin oder Ethambutol sollten in regelmäßigen Abständen ophthalmologische Untersuchungen veranlasst werden.