Die Venen der unteren Extremitäten werden durch die Fascia superficialis in ein oberflächliches und ein tiefes System geteilt. Sie sind in ihrem gesamten Verlauf durch Venae perforantes miteinander verbunden. Das Blut aus den oberflächlichen Venen wird durch zwei Sammelstämme, die Vena saphena magna und die Vena saphena parva, in die tiefen Venen abgeleitet. Die tiefen Venen sind Begleitvenen der Arterien. Die Zirkulationsrichtung des Blutes in den Venen wird durch Klappen bestimmt, deren Anzahl variabel ist. Die Venen sind von einer Venenscheide umgeben, innerhalb deren sie verschiebbar sind. Die tiefen Venen des Unterschenkels werden in drei paarig angelegte Gruppen eingeteilt. Durch die Vereinigung dieser Venen entsteht die Vena poplitea. Diese geht in die Vena femoralis über. Durch Vereinigung mit der Vena profunda femoris wird die Vena femoralis communis gebildet, die oberhalb des Leistenbandes in die Vena iliaca externa übergeht. Diese wiederum vereinigt sich mit der Vena iliaca interna zur Vena iliaca communis, die mit der Vene der Gegenseite die Vena cava inferior bildet. Die Venen des Herz-Kreislauf-Systems haben zwei wesentliche Aufgaben, den Rücktransport des venösen Blutes zum Herzen und die Speicherung des Blutvolumens, das nicht sofort benötigt wird. Der Rücktransport des Blutes wird durch verschiedene Faktoren gewährleistet. Dazu zählen die Venenklappen, die thorakoabdominale Venenpumpe sowie die periphere Muskelpumpe. Die Speicherung des Blutes wird durch die Elastizität der Venenwand erreicht.