Bethesda-Klassifikation der Feinnadelpunktion der SchilddrüseViel Lärm um wenig Neues?Bethesda classification of fine needle punctures of the thyroidMuch ado about nothing really new?

被引:0
作者
R. Schäffer
K.W. Schmid
M. Tötsch
机构
[1] Universitätsklinikum Gießen-Marburg,Funktionsbereich Zytopathologie, Institut für Pathologie
[2] Universitätsklinikum Essen,Institut für Pathologie und Neuropathologie
[3] Universität Duisburg-Essen,Institut für Zytologie
[4] Essen,undefined
[5] Landeskrankenhaus - Universitätsklinikum Graz,undefined
[6] Medizinische Universität Graz,undefined
来源
Der Pathologe | 2012年 / 33卷
关键词
Schilddrüse; Zytologie; Feinnadel; Klassifikation; Bethesda; Thyroid; Cytology; Fine needle; Classification; Bethesda;
D O I
暂无
中图分类号
学科分类号
摘要
Das 2008 publizierte „Bethesda System for Reporting Thyroid Cytopathology“ (Baloch et al. 2008, Cytojournal 5:6; Baloch et al. 2008, Diagn Cytopathol 36:425–437) stellt ein stark klinikbezogenes Befundschema dar. Die Zielsetzung bestand darin, dem Kliniker eine Hilfestellung für die weiteren Behandlungsoptionen und dem Zytopathologen die Möglichkeit zur rechtlichen Absicherung zu geben sowie letztlich die Vergleichbarkeit nationaler Studien auf internationaler Ebene zu ermöglichen. Die Werkzeuge zur Durchsetzung dieser Ziele sind allerdings naturgemäß sehr deutlich auf die US-amerikanischen Bedürfnisse ausgerichtet, sodass sich das Befundschema auf europäischer Ebene bisher kaum durchgesetzt hat. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen: a) Die Kriterien für ein repräsentatives Präparat werden in der Bethesda-Klassifikation sehr restriktiv gehandhabt; die Einhaltung dieser Kriterien würde zu einer deutlich höheren Zahl an unnötigen Repunktionen führen. b) Durch die Einführung einer weiteren, insgesamt sehr heterogenen Befundkategorie (Atypien mit unklarer Bedeutung/follikuläre Veränderungen mit unklarer Bedeutung) wird die angestrebte Verringerung der als follikuläre Neoplasie klassifizierten Befunde nur schwer zu erreichen sein; die beiden Kategorien zusammen werden eher zu einem Anstieg histologisch abklärungsbedürftiger Befunde führen. Dazu muss bezweifelt werden, dass Kliniker bei der neu eingeführten Kategorie, die nach den geforderten Kriterien ein Malignitätsrisiko von 5–15% aufweisen soll, eine abwartenden Haltung mit empfohlener Repunktion einnehmen werden. c) Der Nutzen molekularpathologischer Zusatzuntersuchungen zur Klarifizierung unklarer Befunde hat bisher keinen Eingang in die Befundempfehlungen gefunden.
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