Ernährungsproblematik krebskranker Kinder und JugendlicherNutritional problems in children and adolescents with cancer

In der pädiatrischen Hämatoonkologie sind Inappetenz, Mangelernährung und Gewichtsverlust nicht immer vermeidbare Komplikationen, die durch das Tumorgeschehen selbst oder die erforderliche Behandlung (Chemotherapie, Strahlentherapie, Chirurgie) hervorgerufen werden. Solide Tumoren, v. a. in fortgeschrittenen Stadien, zählen u. a. zu jenen Krebserkrankungen mit dem höchsten Risiko für Mangelernährung. Die daraus resultierende Kachexie kann die Chemotherapietoleranz, den Stoffwechsel der Chemotherapeutika, die Infektionsraten und somit den Krankheitsverlauf beeinflussen. Wichtig sind die regelmäßige Erfassung des Ernährungsstatus der Patienten sowie eine frühe und lückenlose multiprofessionelle Ernährungsberatung ab Diagnosestellung, um einer Mangelernährung möglichst vorzubeugen und nicht nachzulaufen. Nur so kann im Fall der Notwendigkeit einer enteralen Sondenernährung diese als Hilfe und nicht als Strafe angenommen und akzeptiert werden.