Der Tagung ging ein Treffen einer neu initiierten Expertengruppe mit dem Ziel einer Evaluierung, Testung und Erarbeitung von Klassifikationskriterien für das kryoglobulinämische Syndrom voraus. Auf der Tagung wurden die Ergebnisse verschiedener Studien zur möglichen Rolle von Infektionen, insbesondere der Hepatitis C-Virus( HCV)- und Cytomegalovirus (CMV)-Infektion, in der Pathogenese von Autoimmunerkrankungen vorgestellt. Eine Kreuzreaktivität von CMV-Proteinen mit verschiedenen Autoantigenen könnte bei der systemischen Sklerose im Zusammenhang mit der initialen Endothelzellschädigung stehen. Bei der Induktion des Kryoglobulinämie-Syndroms sind eine Reihe von Immunmechanismen von Bedeutung wie die Bildung kreuzreaktiver Antikörper, eine chronische B-Zell-Stimulation, eine Interaktionen des HCV-Core-Proteins mit Tumorsuppressor Genen wie p53 und/oder Proto-Onkogenen und eine t(14;18) Translokation mit Bcl-2-Aktivierung und verlängerter Überlebenszeit von B-Zellen.