Die traditionelle japanische Medizin wurzelt in der chinesischen Medizin, die vermutlich etwa seit dem 5. nachchristlichen Jahrhundert eingeführt wurde. Grundlagen waren die chinesischen Klassiker, später schlug man in Japan aber einen eigenständigen Weg ein, indem sie stets auch den Austausch mit anderen, vor allem westlichen Medizinsystemen suchte. Ebenso wie die TCM ruht sie auf den Grundpfeilern von Akupunktur, Phytotherapie und Massage. Unterschiede bestehen in der Stich- und Diagnosetechnik. Auch wenn sich die einzelnen japanischen Akupunkturschulen voneinander unterscheiden, so prägt die japanische Akupunktur im Großen und Ganzen eine sanftere Stichtechnik, oft unter Verwendung von Führungsröhrchen (kudabari). Die Auswahl der Punkte erfolgt gemäß der Bauchdiagnose.