Medikamentöse Therapie ventrikulärer ArrhythmienPharmacological therapy of ventricular arrhythmias

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作者
Stefan H. Hohnloser
机构
[1] Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main,Medizinische Klinik IV, Kardiologie, Universitätsklinikum
来源
Medizinische Klinik | 1997年 / 92卷
关键词
D O I
暂无
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摘要
Bei Patienten mit fehlender bzw. allenfalls gering ausgeprägter struktureller Herzkrankheit und spontanen ventrikulären Arrhythmien wird die symptomatische Behandlung dieser Rhythmusstörungen häufig zunächst mit Betablockern oder Sotalol begonnen. Nur bei Therapierefraktärität werden in Einzelfällen noch Klasse-I-Antiarrhythmika eingesetzt. Bei der Primärprävention des plötzlichen Herztodes, zum Beispiel bei Postinfarktpatienten sind lokalanästhetisch wirkende Antiarrhythmika kontraindiziert. Allein für die Betablocker liegen für diese Indikation positive Ergebnisse vor. Bei der Sekundärprophylaxe des plötzlichen Herztodes, das heißt bei der Behandlung von Patienten mit dokumentierten ventrikulären Tachykardien oder überlebtem Herzstillstand, spielen Klasse-I-Antiarrhythmika heute ebenfalls keine Rolle mehr. Hier ist derzeit die Therapie mit Sotalol oder Amiodaron zu erwägen, wobei die antiadrenerge Wirkung beider Medikamente für ihre Wirksamkeit mit entscheidend zu sein scheint. In der Regel wird die Effektivität dieser Klasse-III-Medikamente mit Hilfe der programmierten Kammerstimulation überprüft. Gerade bei der Therapie von Patienten mit hämodynamisch nicht tolerierten ventrikulären Tachykardien oder Kammerflimmern spielt aber heute die nichtpharmakologische Therapie vor allem mittels implantierbarer Kardioverter/Defibrillatoren eine zunehmend wichtige Rolle.
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