Talk, talk talk. On conversational culture in Boccaccio, Goethe and Diderot

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作者
Glaser, HA
机构
关键词
Locus Amoenus; Santa Maria Novella;
D O I
10.1023/A:1015643328717
中图分类号
I [文学];
学科分类号
05 ;
摘要
Daß Erzählung Erzählung meint und nicht Nach-Erzählung, läßt sich bereits am “Decamerone” des Boccaccio ablesen – dem frühesten Fall von Erzählung, in dem Erzählung sich selbst reflektiert. Goethe greift in den “Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten” Boccaccios Modell der Rahmenerzählung wieder auf und versucht erneut, zwischen Erzählung und Nicht-Erzählung, die doch auch wieder erzählt wird, eine ästhetische Distanz zu legen – eine Distanz, die Kunst von verschmähter Realität abtrennt. Das Modell der Rahmenerzählung wird freilich schon vor Goethe durch Diderots “Jacques le fataliste” zerstört. Die ästhetische Distanz wird eingezogen, und Stücke von Realität vermengen sich dergestalt mit Stücken von Erzählung, daß beide nicht mehr voneinander zu trennen sind. Schillers Versuch, aus Teilen von Diderots Erzählbruchstücken ein neues Erzählkontinuum (Geschichte der Madame de La Pommeraye) zu fingieren, mutet eigenartig verspätet an.
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