Mit Hilfe der Gleichgewichts-gel filtration wurde die Bin dung von d-Tubocura-rin an Gangliosidgemische aus Küken- und Rinder-hirn sowie an die Einzelganglioside GGtetlNeuAc, GGtet2aNeuAc und GGtet3aNeuAc nachgewiesen. Die Sialyl-Oligosaccharidderivate von GGtetl-NeuAc und GctetaNeuAc hingegen, zeigten unter vergleichbaren Bedingungen keine Affinität fär die Droge. Auch im Falle des Gangliotetraosyl-ceramids GgOse4Cer, freier N-Acetylneur-aminsaure, Mucin und Sphingomyelin ergab sich keine Bindung. Unter Sättigungsbedingungen wurden von GGtet INeuAc 0.58, von GGtet2a-NeuAc 0.92 und von GGtet3aNeuAc 1.23 mol d-Tubocurarin/mol Gangliosid gebunden. Halb-maximale Bindung erfolgte bei etwa 1 x 10-5M d-Tubocurarin. [formula omitted] fiihrte bei einer Konzentration von 4 × 10-4M zu einer 50proz. Hemmung der d-Tubocurarin-Bindung an Ganglioside. Mg2⊕ wirkte etwa 4fach schw cher, Acetylcholin ver- ursachte ab 4 × 10-3M eine 40proz. Hemmung, wohingegen Naü und Kü auch in hoher Konzentration (5 × 10-2M) nur geringf gigen Einfluß hatten. © 1979 Walter de Gruyter